zurück zu Therapie für Erwachsene
Dysphagie
|
"Wenn ich etwas trinke,
muss ich meistens husten!"
|
"Mein Partner bringt nichts runter,
obwohl er essen möchte!" |
|
Es kann sich hier um eine Schluckstörung handeln, die durch eine Schädigung des Gehirns ausgelöst wird, z.B. durch Schlaganfall, Tumoren, degenerative Erkrankungen, oder aber durch Operationen und Tumoren im Gesichts- und Halsbereich.
Das Schlucken ist ein sehr komplexer Ablauf. Es können verschiedene Symptome auftreten:
- Das Kauen ist erschwert.
- Der Speichel kann nicht abgeschluckt werden.
- Der Schluckreflex kann nicht ausgelöst werden.
- Häufiges Verschlucken kann auftreten.
Was tun wir bei Schluckstörung (Dysphagie)?
- Übungen zur gezielten Behandlung der in den jeweiligen Schluckphasen beteiligten Funktionen.
- Bei Bedarf Vermittlung an spezialisierte Einrichtungen zur objektivierenden Schluckuntersuchung.
- Beratung bezüglich diätischer Maßnahmen, Sicherung der Kalorienzufuhr, Kostaufbau (evtl. in Absprache mit einem Ernährungsberater).
- Erlernen von kompensatorischen Schlucktechniken mit der Chance, trotz eingeschränkter Funktionen essen und trinken zu können.
Die drei Phasen des Schluckens (zur Erklärung und besseren Übersicht):
- Orale Phase (Oral = im Mund) Alles, was vor dem Abschlucken im Mund passiert: Nahrung/Flüssigkeit aufnehmen, kauen und gezielt nach hinten befördern.
- Pharyngeale Phase (Pharynx = Rachen) Auslösen des Schluckreflexes und Transport der Nahrung/Flüssigkeit in die Speiseröhre.
- Ösophageale Phase (Ösophagus = Speiseröhre) Öffnen des Speiseröhrensphinkters (Schließmuskel) und Transport der Nahrung/Flüssigkeit in den Magen.